Warum kaufen wir in Deutschland zu den Corona-Lockdowns so irre viel Klopapier?
Auf diese Frage habe ich die Antwort gefunden!
Am 17. und 18.07.2021 habe ich diese Frage bei einer Kunstinstallation auf dem Schlossplatz Oldenburg öffentlich und für alle sichtbar beantwortet.
Sie haben Klopapier Paphülsen im Vorfeld gesammelt oder an den beiden Tagen vorbei gebracht.
1000 Dank Euch allen. Die NWZ berichtete u. a. auch am 13.07.2021!
Kunstinstallation: Was kümmern mich meine Hinterlassenschaften. ICH BIN SAUBER!
Jägerzaun, Karnickeldraht, TV-Sessel mit Fußbank und „Deutscher Michel“-Mütze, Schränkchen, Bildschirm, 12.500 Klopapierpappkerne
300 x 300 x 50 cm
17. und 18.07.2021, Schlossplatz Oldenburg
Fotos: Izabela Mittwollen, Oldenburg
Time is Fake
Eine Installation zum Thema „Zeit“
Installation, 2017 - 2019
Kulturetage Oldenburg, Innenhof
Industrieuhr mit zwei Ziffernblättern, 67 cm Durchmesser, Baujahr ca. 1958
Skulpturensockel 110 x 25 x 25 cm, weiß
Großflächenhandtaster, sonnengelb
Steuerungselektronik
„Time is fake“ ist ein Kunstwerk des Oldenburger Künstlers und Kunsttechnikers Michael Olsen aus dem Jahr 2016 – 2018, das in Zusammenarbeit mit Fachleuten der Branchen Hardware und Software, Programmierung, Maschinenbau und Uhrentechnik entstand. Es basiert auf der Idee Michael Olsens und beschäftigt sich mit dem Thema „Zeit“ sowie der Frage, ob es Zeit überhaupt gibt, ob sie real messbar ist, was sie mit der Menschheit und der Schöpfung macht, wie sich das Umgehen und das „Leben nach Zeit“ auf uns Menschen auswirkt und wir mit ihr umgehen.
Die künstlerische Idee zur Arbeit „Time is Fake“ bezweckt, dem durch Uhren mit Zeigern ausgelösten und unterstützten stetigen Drang zu „Vorwärts, vorwärts!“ etwas entgegenzusetzen und bei den Betrachtern einen Reflexionsprozess zum Thema „Zeit“ auszulösen. Und dies auf eine verwirrende und zugleich humorvolle Art und Weise.
Die Uhr ist ein Harlekin, ein Clown, sie konterkariert die Vorstellung, dass Uhren stets vorwärts gehen. Denn Zeit offenbart sich nur dann, wenn sie benötigt wird: Zum Messen von Zeitspannen, zur Angeben von Terminen, zum Angeben von Daten, Ereignissen.
Ansonsten ist Zeit nicht vorhanden, sie ist eine Erfindung des Menschen.
Dennoch ist die heutige Welt ohne Uhren nicht vorstellbar, sie ist ohne Uhren mittlerweile sogar unmöglich. Und zu allen Zeiten der Menschheit hat Tages- und Jahreszeit, empfunden über Sonnenstand, Temperaturen und Tageslänge, die Menschen und alle anderen Lebewesen begleitet und bestimmt.
Der Einfluss von „Zeit“ ist seit Beginn der Befähigungen diese zu messen, zu bestimmen und sich genau nach ihr zu richten auf die Entwicklung des Lebens auf dem Globus erheblich. Sinn des Kunstwerks ist es also, die Betrachter einerseits zu verwirren und zu erheitern und zugleich in dem gleichen Moment der Verwirrung ein kritisches Überdenken von „Zeit“ und anzubieten.
„Time is Fake“ hat ihr eigenes Spiel, ihre Zeiger können sich vorwärts sowie rückwärts, schnell oder langsam und zueinander gegenläufig, in großen und in kleinen Schritten bewegen. Und dieses vollkommen unkontrolliert und frei und zueinander ohne Bezug. Denn die Bewegungen werden mittels eines computerbasierten Zufallsgenerator für jeden einzelnen Zeiger unabhängig gesteuert. Diese Uhr zeigt also keine Ortszeit an, sie „spielt verrückt“, sie läd zum Verwirrtsein ein, lässt verwundern. Dennoch ist es möglich, die gerade geltende Ortzeit abzufragen, die Uhr also zu bedienen und somit das Anzeigen der Ortszeit auf der Uhr zu ermöglichen.
Denn zur Uhr gehört ein sonnengelber Großflächenhandtaster (sonnengelb, weil 12:00 Uhr = Zenit der Sonne ist = größte Helligkeit des Tages = Urbezug der Menschheit zu „Mitte des Tages“). Ein Drücken auf diesen Taster veranlasst die Steuerung, die Zeiger für 7 Sekunden auf die reale Ortszeit Oldenburg zu stellen. Nach diesen 7 Sekunden beginnt die Uhr wieder mit ihrem freien Spiel. Das Drücken auf den Taster ermöglicht ein Innehalten für einen kurzen Moment.
Diese Installation „Time is Fake“ hat ihren Platz im Innenhof der Kulturetage, Oldenburg, einem vor 30 Jahren gegründetem soziokulturellem Zentrum für ein breites Angebot an darstellender und bildender Kunst.
Auf dieser weltweit zu besuchenden Interseite ist ebenfalls die Möglichkeit gegeben, die in Oldenburg befestigte Uhr mit einem anklickbaren Taster auf eine Ortszeit zu stellen.
Für den Fall, dass z. B. ein Besucher der Homepage in San Francisco den Taster anklickt, stellt die Uhr in Oldenburg auf die Ortszeit in San Francisco ein und auf einem LED-Display unter der Uhr wird für diesen Fall auch die Herkunft „San Francicso, USA“ angezeigt. Die Web-Kamera überträgt dieses Bild auf die Homepage, das Bild der Uhr ist somit also auch in San Francisco zu sehen.
Das Kraft-Fahrzeug
eine mobile Installation für den öffentlichen Raum zum Thema "Straßenverkehr in Ballungsgebieten und Verkehrskollaps"
Stahlrohr, Aluminiumblech
Kunststoff, Gummi, Fahrradtechnik
200 x 120 x 390 cm
gefördert aus dem Kulturfond der Stadt Oldenburg im Jahr 2018
„komplementär“ ist ein politisches Kunstwerk. „Politisch“, da es sich kritisch mit dem Thema „Straßenverkehr in Ballungsräumen“ auseinandersetzt.
Es ist ein Kunstwerk in Form einer Installation, in diesem Fall einer mobilen = fahrbaren Installation, die einen neuartigen und ungewöhnlichen Impuls bei der Auseinandersetzung und Diskussion mit den Themen Verkehrsinfarkt, Smog, Fahrrad versus KFZ etc. liefert.
„komplementär“ beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen des Verkehrsinfarkts in Ballungsgebieten, Abgasemission, Platzverbrauch, Geschwindigkeit, Fahrbahnnutzung und und und.
„komplementär“ überschreitet bewusst und gezielt sozialisierte Denk- und Verhaltensschemata beim Thema „Wahl und Gebrauch eines Straßenverkehrsmittels“, erzwingt dabei gezielt eine Auseinandersetzung mit dem Thema und erzeugt zugleich eine gehörige Portion Aufmerksamkeit und Humor.
„komplementär“ ist ein Kraft-Fahrzeug und damit ein Fahrzeug, das im Gegensatz zu den fälschlicherweise „Kraftfahrzeug“ genannten Automobilen statt mit Kraftstoff mit Kraft angetrieben wird, mit Muskelkraft.
Mehr Informationen zum Straßenverkehrsrecht und der Definition von "Fahrzeug" in STVO und STVZO unter www.kraft-fahrzeug.de
Installation zur Diskussion Sommer 2011, in Oldenburg ein naturalistisch gestaltetes Bronzestandbild von Graf Anton Günther auf seinem Pferd „Kranich“ aufzustellen.
Text auf der Holzsilhouette: „Bürgersleut! Folgt mir! Die Richtung ist egal.“
Installation zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2009 in der St. Ansagri-Kirchengemeinde Oldenburg
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Material: Tisch, 150 cm x 75 cm x 70 cm (LxBxH), weiß/rohes Holz, Tischdecke, Geschirr, Besteck, 1 x Banner 600 cm x 95 cm
Themen: Nahrung, Nahrungsverteilung, Armut versus Reichtum, Überfluss und Hunger, "Wo lebe ich?"
Beschreibung der Installation:
Die Brüstung der Chorempore, im Rücken der Kirchbesucher, werden mittels eines bedruckten Banners verhängt.
Diese Banner sind mit der Ansicht eines ausgetrockneten Flussbetts -getrockneter, aufgesprungener, lehmartiger Erdboden- gestaltet (siehe Foto).
Ein Tisch wird derart auf = vor das Banner der Chorempore gehängt, dass die Beine auf dem senkrecht hängenden Banner "stehen". Damit ist auch die Tischplatte des Tisches quer-senkrecht. Die Besucher der Kirche können somit die Tischplatte in ihrer Draufsicht sehen.
Dieser Tisch ist derart gestaltet, dass seine linke Hälfte reichhaltig mit weißem Geschirr, Silberbesteck, Weingläsern und weißer Tischdecke, die andere Tischhälfte -rohes, raues Holz, braun, ärmlich- dagegen ohne jeglichen Tischbelag mit einer leicht verbeulten Blechschale als Essgeschirr und einem in dieser Essschale steckenden leicht verbogenem Blechlöffel gestaltet ist. Es handelt sich bewusst nur um einen Tisch, um darzustellen, dass alle Menschen "an einem Tisch" sitzen, in einer gemeinsamen Welt leben. Der Tisch wird ohne verderbliche Nahrungsmittel gedeckt, es ist nur für ein Mahl gedeckt.
Die Tischdecke ist mittels eines speziellen Verfahrens plastiniert. Sie ist hart und steif und fällt von der Tischplatte zu den Beinen, so, also ob der Tisch wie gewöhnlich auf dem Fußboden steht. Geschirr und Besteck sind sicher und unsichtbar befestigt.
Die Installation wird ohne jegliche Beeinflussung der mit Holz vertäfelten Brüstung montiert. Die Installation wird mittels speziell angefertigter, nicht sichtbaren Halteklammern von oben über den Brüstungsrand abgehängt. Jegliche Beschädigung und Gefährdung ist ausgeschlossen.
Diese Arbeit nimmt in der künstlerischen Sprachform einer Rauminstallation auf die Verteilung der Nahrungsmittel auf dem Globus Bezug. Überfluss wird Hunger gegenübergestellt.
Der Titel der Arbeit "Mensch, wo bist Du?" spricht den Besucher der Kirche mit einer an ihn direkt gerichteten Frage an und führt ihn somit zu einer sich selbst gegebenen Antwortfrage auf diese Frage: "Wo bin ich?"
Konzeption: Bei der Installation "Mensch, wo bist Du?" handelt es sich um einen Beitrag zur Thematisierung der unterschiedlichen Verteilung von Nahrungsmitteln auf der Welt: Hunger versus Überfluss, Luxus versus Armut.
Den Besuchern der Kirche soll durch die Installation auf einladend-provozierende Art dieser Umstand visualisiert werden. Die neben dem Tisch stehenden Stühle sollen den Besuchern die an sie gerichtete Fragestellung "Mensch, wo bist Du?" zur autosuggestiven Antwort "Wo bin ich?", Wo sitze ich?" verleiten.
Das hinter dem Tisch und den Stühlen aufgehängte Banner jedoch wird den Besuchern einen deutlichen Eindruck darüber vermitteln, dass alle Menschen auf der gleichen Lebensgrundlage leben und diese gerecht und zum Wohl aller Menschen verteilt werden muss.
Die Darstellung des ausgetrockneten Bodens -das Zeichen für Wassermangel und Trockenheit, Dürre, Armut- auf den Bannern vor den Brüstungen vermittelt die Gefahr für die Menschheit: Wassermangel geht uns alle an! Die Schöpfung zu bewahren heißt, die derzeit auf der Welt vorherrschende und sich ausbreitende Situation mit Hunger und Überfluss sowie Armut und Reichtum zu überwinden.Daran müssen sich besonders die Menschen der reichen Nationen und die in ihnen wohnenden Menschen beteiligen.
Wir möchten die Besucher mit dem Titel des Kirchentags 2009 direkt ansprechen, zu selber entscheiden lassen, wo sie stehen, wo sie sitzen, ob der derzeitige Weltzustand ethisch vertretbar ist.
Dabei ist es Bestandteil des Konzepts, dass der Tisch und die Stühle an der Emporenbrüstung der Chorempore, also im Rücken der sitzenden Gottesdienstbesucher, angebracht ist.
Der zentrale Bestandteil der Installation, der Tisch und die beiden Stühle, sind erst beim Hinausgehen aus der Kirche sichtbar. Der Anblick der Installation wird den Besuchern bei Verlassen der Kirche auf den Weg "nach draußen", in den Lebensalltag mitgegeben.
Und während des Gottesdienstes liegt das angesprochene Problem im Rücken, es drückt uns, es verfolgt uns, es lauert im Rücken, hinter uns allen Menschen.
Oldenburg, im Januar 2009
Installation
liegend auf dem Boden
oder Wandmontage möglich
Rotbuche 270 Jahre, Bandstahl
200 x 260 x 15 cm
2011
Installation in einem Arbeitsamt
Großflächendia, -vorhang
450 x 250 cm
bestehend aus 210 Diafilmen und 7560 einzeln aufgenommenen Fotos farbiger Flächen
1999
Wasserturm Stau 144, Oldenburg
Installation an zwei ehemaligen Oldenburger Wassertürmen
1996
50 Tropfen aus Plexiglas, je 50 x 30 cm
Drahtseile, Hängevorrichtung
500 x 300 cm
Die Tropfen wurden mit freundlicher Unterstützung durch die Fa. Töller Laserkraft in Hagenburg hergestellt.
Wasserturm Industriestraße Alte FleiWa
Installation an zwei ehemaligen Oldenburger Wassertürmen
1996
50 Tropfen aus Plexiglas, je 50 x 30 cm
Drahtseile, Hängevorrichtung
500 x 300 cm
Die Tropfen wurden mit freundlicher Unterstützung durch die Fa. Töller Laserkraft in Hagenburg hergestellt.
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Vorsicht! Kunst?
Installation zum Thema Obdachlosigkeit
HDF, Schalholz, Sitzbank, Puppe, Plastiktaschen, Texttafel `Wir dürfen hier nicht hinein!´
500 x 220 x 110 cm
2010
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Vorsicht! Kunst?
Installation zum Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November und des Datums des 9. November in der Geschichte Deutschlands
HDF, Schalholz, Texttafeln
320 x 220 x 110 cm, 9. November 2008
Texte auf den Tafeln
9. November 1848
Niederschlagung der demokratisch-bürgerlichen Revolution durch standrechtliche Hinrichtung des republikanischen Parlamentsabgeordneten Robert Blum
9. November 1911
August Bebel, Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei hält im Deutschen Reichstag eine prophetische Rede und sieht die Gefahr eines Krieges (den 1. Weltkrieg):„Dann kommt die Katastrophe. Alsdann wird in Europa der große Generalmarsch geschlagen, auf den hin 16 bis 18 Millionen Männer, die Männerblüte der verschiedenen Nationen, ausgerüstet mit den besten Mordwerkzeugen gegeneinander als Feinde ins Feld rücken. Aber nach meiner Überzeugung steht hinter dem großen Generalmarsch der große Kladderadatsch. Hinter diesem Kriege steht der Massenbankrott, steht das Massenelend, steht die Massenarbeitslosigkeit, die große Hungersnot. (...). Ihr seid gewarnt.“
9. November 1913
Die von 2000 Teilnehmern besuchte eintägige Hauptversammlung des Verbandes deutscher Juden in Hamburg weist auf die Mißachtung von verfassungsmäßigen Grundsätzen bei der Behandlung von Juden im Deutschen Reich hin und fordert angesichts des wachsenden Rassismus die Gleichberechtigung aller Staatsbürger.
9. November 1913
Auf dem Fort Spitzberg (Festung Silberberg) bei Breslau (heute Wroclaw) wird ein vom deutschen Kaiser Wilhelm II. gestiftetes Erholungsheim für die paramilitärische, halbstaatliche Jugendorganisation Jungdeutschlandbund feierlich eingeweiht.
9. November 1918
In Berlin wird vom Reichstag aus die deutsche Republik durch den Sozialdemokraten Philipp Scheidemann proklamiert.
9. November 1918
Karl Liebknecht ruft in Berlin vor dem königlichen Schloss die Räterepublik aus.
9. November 1918
Wilhelm II. erklärt seine Abdankung als deutscher Kaiser, nicht aber als König von Preußen.
9. November 1923
„Marsches auf die Feldherrnhalle“ (Hitler-Putsch)
9. November 1923
Als Reaktion auf den Hitlerputsch (8./9. 11.) verfügt der bayrische Generalstaatskommissar Gustav Ritter von Kahr die sofortige Auflösung und das Verbot der NSDAP und der rechtsradikalen Verbände Oberland und Reichsflagge. Am 11. 9. November wird diese Maßnahme auf die KPD Bayerns ausgedehnt. Auch werden alle sozialdemokratischen und kommunistischen Zeitungen und Zeitschriften verboten.
9. November 1923
Der französische Botschafter François Marie Pierre de Margerie wird bei Reichskanzler Gustav Stresemann vorstellig, um die Beunruhigung seiner Regierung wegen des Hitlerputsches (8./9. 11.) und der Gefahr einer Rechtsdiktatur im Deutschen Reich zum Ausdruck zu bringen.
9. November 1925
Gründung der Terrororganisation „SS“ (Schutzstaffel), Eliteorganiation der NSDAP. Wurde als Parteipolizei gegründet. 1929 übernahm Heinrich Himmler die Führung der 280 Mann starken Truppe und schuf aus ihr einen Männerorden mit schwarzen Uniformen, Totenkopf-Symbolik und strengen Auslesekriterien. Die SS wurde die wichtigste Staatsschutztruppe der Nazis, ihr Name ist untrennbar verbunden mit den schlimmsten Verbrechen der Faschisten. Das Motto H. Himmlers „Ich habe nicht Gerechtigkeit zu üben, sondern zu vernichten und auszurotten“ (4. März 33), wurde von der SS in den zwölf Jahren Terrorherrschaft rücksichtslos umgesetzt.
9. November 1930
Bei den Gemeindewahlen in Oldenburg wird die NSDAP stärkste Partei. Sie kann die Zahl ihrer Mandate im Stadtparlament von einem auf 18 Sitze erhöhen.
9. November 1938
Bei der von SA-Männern organisierten „Reichskristallnacht“ kamen über tausend Juden ums Leben.
8. November auf 9. November 1939
Ein durch Georg Elser im Münchner Bürgerbräukeller herbeigeführtes Bombenattentat auf Adolf Hitler schlägt fehl. Georg Elser: „Ich wollte den Krieg verhindern.“
9. November 1939
Im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar werden nach Eintreffen der Nachricht vom Attentat auf Führer und Reichskanzler Adolf Hitler 21 österreichische und deutsche Juden erschossen.
9. November 1949
In der DDR erhalten ehemalige Mitglieder der NSDAP, sofern sie nicht als Aktivisten eingestuft oder wegen Kriegsverbrechen verurteilt wurden, sowie ehemalige Offiziere der deutschen Reichswehr wieder alle bürgerlichen Rechte.
9. November 1967
Abgeschirmt durch ein Riesenaufgebot von Polizei beginnt in Bonn das erste „Hearing“ über die Fragen zur Notstandsgesetzgebung.Auf einem Transparent steht die Aufschrift: „Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren“. Die Studenten protestierten damit gegen die in ihren Augen ausgebliebene Aufarbeitung der Verbrechen des sogenannten „Dritten Reiches“ in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft sowie gegen elitäre Strukturen und überholte fragwürdige Traditionslinien der Universitätspolitik. Gefordert wurden deren Demokratisierung und die Mitbestimmung der Studentenschaft.
9. November 1974
In der Justizvollzugsanstalt Wittlich stirbt das mutmaßliche „RAF“-Mitglied Holger Meins an den Folgen eines Hungerstreiks.
9. November 1974
In Mülheim an der Ruhr wird die „Deutsche Soziale Union“ als Bundespartei gegründet. Der stellvertretende Vorsitzende Helmut Kasper erklärt, die Partei wolle „für eine neue nationale Zuverlässigkeit unzerbrechlich hinter dem bewunderten ... und anerkannten Dr. Franz Josef Strauß stehen“.
9. November 1983
Die katholischen Bischöfe Frankreichs billigen bei ihrer Vollversammlung in Lourdes die nukleare Abschreckung als Mittel zur Kriegsverhinderung.
9. November 1989
Die DDR öffnet die Grenzen zur Bundesrepublik Deutschland und nach West-Berlin.
9. November 1990
Bundeskanzler Helmut Kohl und der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow unterzeichnen in Bonn den „Vertrag über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit“. Sie vereinbaren eine enge politische und wirtschaftliche Kooperation zwischen beiden Staaten.
9. November 1998
Berlin: Auf der zentralen Veranstaltung zum 60. Jahrestages der Pogrome gegen die Juden in Deutschland am 9. November 1938 bezeichnet Bundespräsident Roman Herzog die Pogrome als einen der schlimmsten und beschämendsten Momente der deutschen Geschichte.
9. November 1999
In Anwesenheit von George Bush und Michail Gorbatschow begeht der Deutsche Bundestag den zehnten Jahrestag des Mauerfalls.
9. November 2001
Dresden: 63 Jahre nach der Zerstörung des alten jüdischen Gotteshauses wird eine neue Synagoge geweiht.
9. November 2003
Im Beisein von Bundespräsident Johannes Rau erfolgt die Grundsteinlegung für die neue Münchner Synagoge und das jüdische Zentrum.
9. November 2004
In ganz Deutschland wird der Öffnung der Berliner Mauer im Jahr 1989 gedacht, die am 9. November 1989 das rasche Ende der DDR eingeleitet hatte.
9. November 2006
68 Jahre nach ihrer Zerstörung wird in München die neue Hauptsynagoge feierlich eröffnet.
9. November 2008
Gedenken an die Reichspogromnacht: Zum 70. Jahrestag der Pogromnacht vom 9. November 1938 warnt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der zentralen Gedenkveranstaltung in der Berliner Synagoge Rykestraße vor Gleichgültigkeit gegenüber Rassismus und Antisemitismus. Deutschland brauche ein Klima, welches Zivilcourage fördere.
9. November
Feiertag oder Gedenktag?
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Vorsicht! Kunst?
Installation zum Abschluss einer Baumaßnahme zum Umbau einer zentralen Verkehrskreuzung
„Fertig!“ „Danke schön“
HDF, Schalholz, Arbeitskleidung, Garderobenhaken, Arbeitshelme
einen Dank an die Firmen Gummi Stricker, Oldenburg und Ludwig Freytag, Oldenburg
320 x 220 x 110 cm
2008
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Vorsicht! Kunst?
Installation zum Thema ´Wählen gehen´
HDF, Schalholz, Wahlplakate, Stimmzettel, Schreibstift, Urne
320 x 200 x 110 cm
2008
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Vorsicht! Kunst?
Installation zum Thema Wohlstand vs. Armut und Weihnachten
HDF, Schalholz, Tisch, Tischdecke, Tafelsilber und -porzellan, Blechnapf und Blechlöffen
„Was für ein Fest!!“ vs. „Was für ein Fest?“
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Vorsicht! Kunst?
Installation zum Volkstrauertag 2007
HDF, Schalholz, Trauerkranz, Schleife
630 x 200 x 110 cm
2007
Esther Olsen-Velde, Michael Olsen
Vorsicht! Kunst?
Verhüllung einer naturalistisch gestalteten Bronzestatue
Donnerhall
2007
HDF, Schalholz, Scharniere
320 x 200 x 110 cm